SHA gestern und heute
Ein Architekturbüro mit Geschichte
SHA ist in Dortmund Zuhause – und das seit über 90 Jahren. Im Herzen des Ruhrgebiets wurde in den 1920er-Jahren der Grundstein für unsere heutige Arbeit gelegt. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte und Spezialisierung des Büros, das nun schon seit Jahrzehnten deutschlandweit Bauvorhaben realisiert.
1928 - 1962
Ein Blick zurück: Gründerzeit
Man schrieb das Jahr 1928, als G. F. Schumm den Grundstein für unser Dortmunder Architekturbüro legte – und zwar in der Kaiserstraße mitten in der Innenstadt. Die Ausrichtung lag damals vor allem im Gaststättenbau. Ein 1939 veröffentlichter Artikel im deutschlandweit verbreiteten Baumeister-Heft 3 illustriert seine Arbeit:
[…] Wir zeigen nun hier eine von Architekt Schumm neu eingerichtete Gaststätte in Dortmund, die in der Hauptsache aus einem großen Gastraum mit Biertheke, der sogenannten Schwemme, und einer Bauernstube besteht. Die verhältnismäßige Raumknappheit wird ausgeglichen durch eine gediegene Ausstattung.
So besteht der Fußboden aus grauschwarzen Mosaikfliesen, die Wände und Decken sind in Putz gehalten und hell getönt. Die Nischen haben blau-graue und rot-braune Tönung. Als Holz ist braun-grau gebeizte Kiefer verwendet. Stühle und Tische sind braun-grau gebeizte Buche mit gescheuerten Ahornplatten. Für die Verglasung ist getöntes und leichtgefärbtes Antikglas verwendet.
Die Wandbilder behandeln historische Begebenheiten der Stadt Rüthen, nach der dieser Ratskeller benannt ist.
Die Theke ist mit handgeformten, handgemalten, graublauen Westerwälder Tonplatten verkleidet. Im gleichen Ton ist die Verkleidung der Säulen und Wände aus Klinkern gehalten, noch belebt durch rote Ziegelriemchen. Die Beleuchtungskörper und die Garderobevorrichtung besteht aus schwarzgebranntem Schmiedeeisen. Die „Schwemme“ ist etwas einfacher gehalten: Boden in Solnhofener Platten, Wände und Decken – in Filzputz, hellgetönt, Wandverkleidung rote Klinkerplatten.
Die „Bauernstube“ hat schwarzroten Steinholzboden. Die Wände haben Rauputz, leicht getönt. Das Holzwerk ist Lärche, leicht gebeizt und bemalt, und Kiefer braun-grau gebeizt. Behaglich und einladend wirken die als Trinktische aufgestellten Bierfässer in der „Schwemme“.
Die Beleuchtungskörper weisen eine sehr unterschiedliche und einfallsreiche Gestaltung auf, stets im Rahmen der Notwendigkeit, in den verhältnismäßig niederen Räumlichkeiten die Leuchter möglichst flach zu halten. […]
aus: Baumeister Heft 3/1939
1962 - 2012
Zweite Generation: Alois Scheffler
1962 trat dann die Familie Scheffler auf den Plan: Das Architekturbüro von G.F. Schumm existierte bereits seit 34 Jahren, als Dipl.-Ing. Architekt Alois Scheffler es übernahm. Er hatte zuvor bei Schumm gearbeitet.
Schumm selbst ging zurück nach Süddeutschland in die Nähe von Heidelberg, wo er seine Wurzeln hatte. Alois Scheffler führte das Büro im Nußbaumweg in Dortmund-Wambel als begeisterter Baumeister im Gaststättenbereich weiter fort.
In den Jahren des Wirtschaftswunders plante und realisierte er viele Miets- und Mehrfamilienhäuser. Bis ins hohe Alter von 97 (!) Jahren ließ der eingefleischte Borusse es sich nicht nehmen, einmal in der Woche im Büro vorbeizuschauen. Die Leitung hatte er allerdings schon 1977 seinem Sohn Peter Scheffler übergeben.
Alois Scheffler, 1915 im westpreußischen Konitz geboren, verstarb 2014 in Dortmund.
1977 - 2016
Dritte Generation: Peter Scheffler
Peter Scheffler sah die Projekte immer in ihrem großen Zusammenhang. Nach seinem Einstieg 1972 entwickelte er das väterliche, freischaffende Architekturbüro zu einem Unternehmen weiter, das er 1997 in die Scheffler Bauplan GmbH umwandelte. Mit seiner Leidenschaft und seiner Freude am Beruf, mit seiner außergewöhnlichen Kundenverbundenheit und Serviceorientierung hat er die Basis für den heutigen Erfolg von SHA gelegt. Zugleich richtete er das Büro strategisch aus und hat sich maßgeblich auf die Bereiche Baustoffhandel, Fahrradhandel und den Gewerbebau konzentriert.
Dadurch häufte das Unternehmen ein enormes Expertenwissen an, das uns noch heute in unserer täglichen Arbeit nützlich ist. Peter Scheffler und sein Team gingen zudem den Schritt über Dortmund und das Ruhrgebiet hinaus und realisierten ab den Siebzigerjahren unzählige Projekte in ganz Deutschland.
1944 in Waltershausen geboren, verstarb Peter Scheffler 2016 in Dortmund. Wir werden unsere Tätigkeit in seinem Sinne fortführen.
Seit 2003 - heute
Vierte Generation: Birgit und Christoph Helbich
Mittlerweile besteht SHA in der vierten Generation. 2003 stieg Christoph Helbich ein, 2005 kam Birgit Helbich ins väterliche Büro. Beide haben aus ihren vorherigen Tätigkeiten eine enorme Expertise bei Großprojekten und im Sportstättenbau. 2005 wurde die Scheffler Bauplan GmbH in Scheffler Helbich Architekten GmbH umfirmiert. Sukzessive hat SHA seitdem seine Kompetenzbereiche ausgebaut. Heute ist das Büro Spezialist für Baustoffhandel, Fahrradhandel, Sportstätten, Gewerbebau, Verwaltung, Wohnen und Städtebau.
Nicht nur die Anzahl der Projekte, sondern auch das Team von SHA ist in den vergangenen Jahren signifikant gewachsen.
Um bei jedem Bauvorhaben eine persönliche Betreuung durch die Geschäftsleitung zu gewährleisten, sind Volker Kaminsky, Jens Beele und Marc Horstmeier seit 2016 sowie Christoph Wunderlich seit 2021 mit Prokura in die Geschäftsleitung eingetreten.
Alle sind seit vielen Jahren für SHA tätig und genießen das volle Vertrauen der Mitarbeiter und Bauherren.
Seit 2019 zeigen wir auch Präsenz in der Hauptstadt und haben zur Erweiterung unseres Hauptstandortes in Dortmund ein Büro in Berlin eröffnet, um noch flexibler bei der Planung und Realisierung unserer Bauvorhaben in ganz Deutschland zu sein.
Ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte ist der Bau des PhoenixWERKs, das seit April 2020 als Hauptsitz dient und in dem die beiden bisherigen Dortmunder SHA-Standorte Aplerbeck und Schokoladenfabrik nun zusammengeführt sind.
Mit Tradition in die Zukunft – das ist die Maxime, nach der wir von hier aus die SHA-Geschichte fortführen.