Borussia Dortmund: Erweiterung des BVB-Trainingsgeländes
"Geschäftsstelle Sport" und Multifunktionsgebäude komplettieren das Areal
Stück für Stück zum Erfolg: Seit 2005 baut die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) sukzessive das Trainingsgelände von Borussia Dortmund auf dem Gelände der ehemaligen Napier Barracks im Dortmunder Stadtteil Brackel. In mehreren Bauabschnitten sind neben inzwischen sieben Groß- und zwei Kleinspielfeldern zunächst das Jugend- und Amateurzentrum (2005), das Profizentrum (2010), die Halle für den Footbonauten (2011), das Jugendwohnhaus (heute: Nachwuchsleistungszentrum; 2014) und das Betriebshofgebäude des Fußball-Bundesliga Vereins entstanden. 2016 kam die Tribüne am Amateurplatz hinzu. In einem weiteren Bauabschnitt ist 2020 die Erweiterung des Trainingsgeländes mit der „Geschäftsstelle Sport“, einem multifunktionalen Pförtnergebäude sowie der Erweiterung der bestehenden Stellplatzanlagen umgesetzt worden. So entstand fortlaufend die Erweiterung des BVB-Trainingsgeländes in Dortmund Brackel.
„Geschäftsstelle Sport“: ganz nah dran am sportlichen Geschehen
Mit der neuen „Geschäftsstelle Sport“ in Verlängerung des Nachwuchsleistungszentrums ist die vorhandene Parkplatzanlage durch die räumliche Komplettierung der Kante auf der Westseite gefasst und in ihrer städtebaulichen Qualität weiter gestärkt worden. Hier sind ein großzügiger Raum für Pressekonferenzen, die Scouting- und Nachwuchsabteilungen sowie Büros der BVB-Geschäftsführung mit Blick auf die Trainingsplätze angesiedelt. Die äußere Gestalt der Geschäftsstelle nimmt die urbane, städtische Fassadengestaltung durch das Material Backstein und die Dreigeschossigkeit des Nachwuchsleistungszentrums auf. Im Erdgeschoss bildet das Verwaltungsgebäude mittels der Glasfassade den öffentlichen Zugang aus. Das vierte Geschoss ist als Staffelgeschoss zurückversetzt und nimmt sich so stark zurück. Das Gebäude ist so strukturiert, dass eine langfristige Erweiterbarkeit im rückwärtigen Bereich gegeben ist.
Multifunktionsgebäude als erste Anlaufstelle
Als neuer Endpunkt der Adi-Preißler-Allee ist direkt am Aki-Schmidt-Platz das Pförtner- bzw. Multifunktionsgebäude nun erste Anlaufstelle für alle Besucher des Trainingsareals. Damit wird den gestiegenen Sicherheitsanforderungen Rechnung getragen. Dieses Bauteil ist – mehr als es der Name erwarten lässt – als städtebaulich wirksame und zeichenhafte Empfangsgeste gedacht. Das weithin sichtbare Logo von Borussia Dortmund heißt die Fans willkommen. Die Nutzungen im Innenraum wie Pförtner- und Aufenthaltsbereich, Pressearbeitsraum sowie Toilettenanlagen fürs Fans sind von Außen durch die anthrazitfarbene, gediegene Fassade nicht ablesbar. Vom Pförtnerbüro sind sowohl die Zufahrt der Profis im Süden als auch die Zufahrt der Amateure und Nachwuchssportler im Norden gut einsehbar. Das Dach des Gebäudes ist in Teilen als Presseplattform ausgebildet und dient bei öffentlichen Trainingseinheiten als Kamerapodest.
Südlich der Adi-Preißler-Allee und des Aki-Schmidt-Platz hat der Verein die vorhandene Stellplatzanlage in gleichhoher freiraumplanerischer Qualität fortsetzen lassen. Sie dient im Wesentlichen den Mitarbeitern der neuen „Geschäftsstelle Sport“ als Stellplatzanlage und bindet den geplanten öffentlich zugänglichen Bolzplatz selbstverständlich ein. Im Norden des Areals ist außerdem eine Energiezentrale entstanden, die das Trainingsgelände mit einer eigenen, nachhaltigen Wärmeerzeugung versorgt.
Gemeinsam mit den Gebäuden aus den vorangegangenen Bauabschnitten bilden die Neubauten ein harmonisches Ganzes auf dem Trainingsareal.
Zahlen und
Fakten
- BGF Geschäftsstelle: 3.000 m²
- BGF Multifunktionsgebäude: 400 m²
- Realisierung: 2019-2020
- Leistungen von SHA: Leistungsphasen 1-9
- Ort: Dortmund