hagebau-Logistikstandort Herten
Zügige Planung nach Großbrand
Die Lagerhallen der hagebau Logistik in Herten waren bei einem Großbrand im März 2020 beinahe vollständig zerstört worden. Gleich danach entschloss sich das Unternehmen, die Hallen so schnell wie möglich wieder herzustellen. Herten nimmt als einer von sechs Lagerstandorten in Deutschland eine wichtige Position in der Logistik-Strategie der hagebau ein; daher wurde der Neubau genutzt, um die abgebrannten Hallen von vorher 7.760 Quadratmetern auf nun 13.500 Quadratmeter zu erweitern. Außerdem gibt es jetzt drei Brandabschnitte. Mit einer modernen Photovoltaikanlage, die die Elektrostapler am Standort mit Strom versorgt, wird auf Energieeffizienz gesetzt. Mit den überdachten Freiflächen stehen nun insgesamt 28.000 Quadratmeter von 86.000 Quadratmetern Betriebsgelände zur Verfügung.
„Nach dem Brand war eine zügige Neukonzeption wichtig, um den Betriebsausfall zu minimieren“, sagt Dipl.-Ing. Architekt Marcel Schlegel, der das Projekt für SHA Scheffler Helbich Architekten federführend geleitet hat.
Zwei Monate nach dem Brand konnte mit den Abbruchmaßnahmen begonnen werden. Parallel startete die neue Planung. Nach der Baugenehmigung im Dezember 2020 und dem Spatenstich im April des Folgejahres dauerte die Bauphase nur neun Monate bis zur Fertigstellung im Dezember 2021. Ausgeführt wurden die Arbeiten durch das Bauunternehmen Brüninghoff.
Seit dem Frühjahr können von Herten aus wieder Baumärkte im gesamten Ruhrgebiet beliefert werden. Alle Hertener Mitarbeiter, die zwischenzeitlich an anderen hagebau-Logistikstandorten weiterbeschäftigt worden waren, konnten wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren – 24 Monate nach dem Großbrand war also wieder voller Betrieb möglich.
© Fotos: Christian Eblenkamp