Neubau der Leipziger Geschäftsstelle
Holzbauwunder - der Gamechanger im Bauwesen
Die zeitgenössische Architektur sieht sich angesichts schwindender Ressourcen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. In diesem Kontext hat sich der Holzbau als eine nachhaltige und ressourcenschonendere Bauweise bemerkenswerte Marktanteile erarbeitet. Diese Erfolgsgeschichte fußt auf Überzeugungen und Mut.
Neuer Look für den Fußball in Leipzig
Bei der Planung und Umsetzung des neuen Gebäudes lag ein starker Fokus auf umweltfreundlicher und nachhaltiger Bauweise. Das Tragwerk sowie der Innenausbau bestehen überwiegend aus Holz.
Zur Energiegewinnung werden Solarmodule an der Fassade und auf dem Dach installiert. Diese Maßnahmen tragen wesentlich zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bei und fördern das städtische Mikroklima durch Dachbegrünung und die Anlage eines öffentlichen Klimawaldes. Insgesamt wurden 2.250 m³ Holzelemente gefertigt. Dank des hohen Vorfertigungsgrads konnte die Montage in nur zehn Wochen abgeschlossen werden.
Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2025 wird das Gebäude auf einer Fläche von 14.500 m², verteilt auf vier Etagen, Arbeitsplätze für 250 Mitarbeiter bieten.
Holz der Zukunft
Natürlich ist Holz kein Heilsbringer, dem man blind vertrauen kann. Zahlreiche Architekten haben sich inzwischen, nachvollziehbarerweise, vom Holzbau abgewandt. Trotzdem – und daran besteht kein Zweifel – ist Holz ein fantastisches Baumaterial, welches die Bauwende tragen wird, sofern es richtig eingesetzt wird.
Text: Tobias Hager, Baumeister – Ausgabe 7/24