Neubau der Volkshochschule in Dortmund

Anerkennung für SHA

Die Entscheidung ist gefallen: SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH freut sich über eine Anerkennung im Planungswettbewerb um einen Neubau der Dortmunder Volkshochschule. „Auch wenn es für die vorderen Plätze leider nicht gereicht hat, freuen wir uns sehr über die Anerkennung und gratulieren allen Preisträgern ganz herzlich!“, sagt Marc Horstmeier, Prokurist bei SHA.

Der zu entwerfende VHS-Komplex, bestehend aus Neu- und Altbau, soll der besonderen städtebaulichen Situation gerecht werden, sich hinsichtlich der Geschossigkeit an der Höhenentwicklung des Umfeldes orientieren und das Raumprogramm der VHS abbilden“ so die Aufgabenstellung des 2018 angelaufenen Planungswettbewerbs. Das Gebäude zwischen der Brinkhoffstraße und dem Königswall direkt gegenüber dem Dortmunder U solle ein Ort der Begegnung, des Miteinanders und der Wissensvermittlung werden.

„Unsere Idee für den neuen VHS-Komplex war, aus Bestand und Neubau ein gemeinsames Ganzes zu entwickeln, das sich mit seiner ruhigen Grundform wie selbstverständlich in das heterogene Umfeld einfügt und im städtebaulichen Kontext vermittelt. Der Baukörper besetzt eine städtebauliche Lücke und schließt fehlende Raumkanten, ohne diese zu dominieren.

Im Innern ist das geforderte Raumprogramm um ein helles Atrium organisiert, das als zentraler Markplatz Treff- und Orientierungspunkt für alle Nutzer des Gebäudes dient und zugleich flexible Kommunikations-, Lern- und Möglichkeitsräume bietet„, so Horstmeier.

Zudem sah die Planung von SHA die neue VHS als Gebäude im Passivhausstandard vor, um mit einem integriert architektonisch-technischen Konzept die Lebenszykluskosten gering zu halten und dem Vorbildcharakter eines öffentlichen Gebäudes gerecht zu werden.

Zum Hintergrund:

Der Neubau der VHS Dortmund unter Einbeziehung des bestehenden denkmalgeschützten Gebäudes Königswall 29 ist dringend nötig geworden, weil der seit 1997 bestehende Standort der VHS („Löwenhof“ an der Hansastraße) aufgegeben werden soll. Dort gibt es gravierende baustatische Mängel. Schon jetzt kann das Haus nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden, sodass die VHS Dortmund erst kürzlich ein neues Übergangsquartier an der Kampstraße bezogen hat – und nach wie vor mit Platzmangel kämpft.

Insgesamt 20 Büros wurden in einem vorgeschalteten EU-weiten Bewerbungsverfahren aus insgesamt 134 Bewerbungen aus dem In- und Ausland ausgelost und zur Teilnahme am Planungswettbewerb eingeladen. 18 Büros reichten ihre Arbeiten fristgerecht und anonym ein.

Den ersten Preis für diese Bauaufgabe erhielt das Büro „B+P  Reiner Becker GmbH“ aus Berlin. Dies hat das Preisgericht Anfang März nach intensiver Prüfung und Diskussion entschieden. Der zweite Preis ging mit „Bowlin Wulf Architekten Partnerschaft mbB“ ebenfalls an ein Büro aus der Hauptstadt. Den dritten Preis vergab die Jury an das Büro „bertbielefeld & partner architekten und ingenieure“ aus Dortmund. Neben der Auszeichnung der drei Siegerentwürfe sprach das Gremium ausdrückliche Anerkennungen für die Entwürfe zweier weiterer Wettbewerbsteilnehmer aus. Neben SHA sind das die dreibund architekten ballerstedt | helms | koblank BDA PartG mbB aus Bochum. Den Vorsitz der Preisgerichtssitzung übernahm Frau Prof. Christa Reicher, Architektin und Stadtplanerin aus  Aachen/Dortmund.

Mit den drei Preisträgern kommt es nun zu weiteren Verhandlungen im Rahmen der Vergabeverordnung. Danach fällt die Entscheidung über die Auftragsvergabe.

Visualisierung VHS Dortmund
VHS Dortmund Modell
FS/AN VHS FINAL
VHS Dortmund