Neubau Veloland Brand: "Das Fahrrad steht immer im Mittelpunkt"

Interview mit Bauherrin Nastassja Brand

In wenigen Tagen eröffnet im baden-württembergischen Wiesloch der neue Zweiradhandel „Veloland Brand“. Auf rund 5.000 Quadratmetern Grundstücksfläche wurden neben dem Verkaufsbereich auch ein Bürobau, ein Lager und eine Werkstatt nach den Plänen von SHA realisiert. Wie der Neubau für das ehemalige Fahrradfachgeschäft „Peter Brand“ Gestalt annahm, schildert Inhaberin Nastassja Brand im Gespräch mit SHA selbst.

Frau Brand, allein die Verkaufsfläche Ihres Geschäfts wächst von knapp 200 m² auf rund 1.000 m². Warum wollten Sie vergrößern?

„Der Laden meiner Eltern ist bis auf wenige Renovierungsarbeiten seit 1980 praktisch unverändert. Als ich mich 2018 zur Übernahme entschloss, wusste ich eines ganz genau: So wie es ist, kann es nicht bleiben – wir müssen zwingend erweitern. Die Mitarbeitenden treten sich auf die Füße, die Kunden warten zu lang auf Werkstatt-Termine. Wir wollen mehr Fahrräder präsentieren und vorrätig halten und brauchen auch mehr Platz für Büroarbeit, sanitäre Einrichtungen und mehr.“

Ein Rundumschlag also. Sie hatten für den Neubau schon ein Grundstück und auch einen Architekten. Weshalb kam es zum Wechsel zu SHA?

„Ursprünglich war ein ovales, dreistöckiges Gebäude angedacht. Dort wären auch Arztpraxen und weitere Mieter untergekommen. Es war ein schöner Entwurf, aber letztlich eine „Ablenkung“ vom eigentlichen Fahrradhandel.

Die ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft hat dann Unterstützung angeboten; so kam der Kontakt zu SHA zustande. Die Gespräche haben uns wieder zum Wesentlichen geführt:

Wir wollen Fahrräder verkaufen.“

Was passierte dann?

„Das Team von SHA zeigte auf, dass neu geplant werden müsse, um von vornherein die grundlegenden Prozesse in einem Zweiradhandel – Laufwege, Werkstattbereiche, Lagerung und vieles mehr – zu optimieren. SHA hat es geschafft, ein Gebäude zu entwickeln, das den Fahrradhandel in den Mittelpunkt rückt und alles Überflüssige weglässt. Damit wurde das ganze Projekt recht schnell zum Selbstläufer.

Ich bin froh, das Büro an meiner Seite zu wissen. Es steuert mit Branchenwissen die Projektentwicklung, und ich kann mich weiterhin auf mein Kerngeschäft konzentrieren. Das Planungsteam hat sich richtig ins Zeug gelegt und sich um alle Fragen von A-Z gekümmert. Und auf der Baustelle vertritt die Bauleitung hervorragend meine Interessen als Bauherrin. Egal, wann ich mit SHA zu tun hatte: Es war immer hochprofessionell, extrem transparent und nie kompliziert. Kurze Wege, eine klare und einfache Absprache: So läuft es optimal.“

Das klingt gut – aber sicherlich gab es auf dem Weg zum Neubau auch die ein oder andere Herausforderung?

„Da das Grundstück am „Stadteingang“ von Wiesloch liegt, wollte der Gemeinderat ein repräsentatives Gebäude; er befürchtete zunächst eine einfache Bauhalle. Zum Glück konnten wir diese Bedenken in vielen offenen Gesprächen mit der Stadt gemeinsam zerstreuen und mit dem Entwurf von SHA überzeugen, sodass die Herausforderungen schnell aus der Welt geschafft waren. Jetzt ist das Gebäude von außen als Fahrradhandel erkennbar. Die Fassade spielt mit dem Thema Fahrrad, ohne dass man eine „schrille“ Plakatwand erzeugt. Wir freuen uns alle schon sehr auf die Eröffnung am 30. April!

Vielen Dank für das Gespräch!

Foto Nastassja Brand: privat

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