Jana Hirschhäuser
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Das campusartige Konzept des Büroensembles PhoenixWERK auf dem Dortmunder Technologie- und Dienstleistungsstandort Phoenix West wird durch das zugehörige Parkhaus auf dem östlichen Teil des Baufeldes ergänzt. Es wurde 2021 fertiggestellt.
Das gesamte Büroensemble ist so angelegt, dass es sich schrittweise verdichten lässt. Auch die Parkgarage lässt sich mit der inneren Verdichtung der Bürobaukörper nachträglich weiter aufstocken. Während im ersten Bauabschnitt 155 PKW-Stellplätze entstanden sind, könnten es im zweiten Bauabschnitt bis zu 360 Parkplätze werden. Derzeit besteht das Parkhaus aus fünf Ebenen auf 4.850 m²; bis zu elf Ebenen sind künftig denkbar.
Durch die Konzentration der Stellplätze garantiert die Parkgarage Autofreiheit auf dem Campus. Zudem bietet sie potenziell Parkraum für die abendlich stattfindenden Kulturveranstaltungen der Umgebung. Barrierefreie PKW-Stellplätze und Frauenparkplätze sind in Ausgangsnähe auf der untersten Ebene verortet. Beleuchtung über Präsenzmelder und eine durchgehende Videoüberwachung innerhalb des Gebäudes sorgen für Sicherheit.
Neben der Nutzung als Parkraum garantiert ein zugangsgesicherter Raum eine witterungssichere Abstellmöglichkeit für die Fahrräder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu kommen Entsorgungsräume für die im PhoenixWERK ansässigen Firmen und Gastronomiebetriebe.
Die Zufahrt zum Parkhaus erreicht man über die Hochofenstraße. Sie leitet die Autofahrer am Rande des künftigen Innenhofes in die Garage. Das Haupttreppenhaus für die Fußgänger liegt auf der Nordwest-Ecke mit direktem Zugang zum Phoenixplatz. Dadurch sind kurze Wege zu den einzelnen Bürogebäuden garantiert.
Das Haupttragwerk des Parkhauses ist ein Stahl-Skelettbau. Die beiden Treppenhäuser wurden in Stahlbeton errichtet. Von außen besticht das Parkhaus durch die Kombination einer perforierten Klinkerfassade – einem Filtermauerwerk – mit Profil-Glaselementen. Durch den Wechsel zwischen offenen und geschlossenen Fassadenabschnitten kann die natürliche und notwendige Belüftung sichergestellt werden. Dadurch konnte auf eine separate Belüftungsanlage verzichtet werden; das Parkhaus erfüllt damit die Anforderungen an eine offene Großgarage. Die niedere Höhe und Abstufung nach Osten bilden den Übergang zur östlich angrenzenden Bebauung entlang der Hochofenstraße. Geschlossene Fassadenseiten sorgen für Schallschutz im Sinne der Anwohner.
Ebenso wie beim gesamten Ensemble, das letztlich nach den künftigen Bauabschnitten aus insgesamt fünf Bauteilen bestehen wird, ist auch beim Parkhaus das Material Backstein Bindeglied in doppeltem Sinne: Zum einen verbindet das Material alle Baukörper und die gemeinsame Basis zu einer homogenen, in sich ruhenden Einheit; zum anderen zitiert es das industrielle Erbe des Ortes (ein ehemaliges Stahlwerksgelände im Dortmunder Süden), ohne dieses imitieren zu wollen. Das Parkhaus führt also sowohl Architektursprache als auch Materialität der Hauptgebäude fort und ist somit gleichwertiger Baustein des Ensembles. Dieses ist dann in seiner Gesamtheit für Öffentlichkeit und Unternehmen mehr als die Summe seiner Einzelgebäude.
© Fotos: Thomas Bocian Fotografie
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